29.08.2018
• Logistikzentrum in Erfurt am 17. August 2018 eingeweiht• Warehouse-Management-System (TUP.WMS) ist bereits live • Erste Automatisierungsstufe soll bis Weihnachten erreicht werden Stutensee, den 29.08.2018. Der internationale Online-Fashion-Retailer Lesara expandiert in Deutschland und eröffnet seine neue europäische Distributionszentrale in Erfurt. Dabei wurde das WMS von DR. THOMAS + PARTNER, TUP.WMS, trotz eines straffen Zeitplans, fahrplanmäßig bei Lesara implementiert und in Betrieb genommen; inklusive einer maßgeschneiderten ERP-Anbindung und allen notwendigen Prozessabläufen für In- und Outbound. Auf den rund 60.000 Quadratmetern Logistikfläche wird somit seit Mitte August produktiv gearbeitet und Bestellungen noch schneller an die Kunden versendet.„Zweifelsohne war die erste Herausforderung der sehr ambitionierte Zeitplan. Während der Stuttgarter Intralogistikmesse LogiMAT im März 2018 wurde das Projekt in Auftrag gegeben und nur fünf Monate später können wir bereits das Go-Live für die Implementierung eines kompletten WMS vermelden. Bei vergleichbaren Softwarevorhaben benötigt allein die Testphase ein halbes Jahr“, sagt Stefan Fehrenbach, Projektleiter bei TUP. „Auch die Spezifikationsphase, in der beispielsweise das Pflichtenheft erstellt wird, dauert in der Regel drei bis fünf Monate. In Erfurt hingegen planen wir in derselben Zeit bereits die erste Stufe der Automatisierung mit Fördertechnik zu erreichen – das wäre noch vor Weihnachten.“ Lesaras technischer Leiter für die Systemintegration, Philipp Muhle, ergänzt: „Die gemeinsame Überführung unserer Ablaufplanung in die Systemprozesse mit TUP war für uns der erste Schritt. Jetzt testen wir das System vor Ort in Erfurt und überprüfen es auf Herz und Niere, bevor wir damit live gehen. Nebenbei ist der Systemtest gleichzeitig auch eine Schulung für uns als Anwender, weil wir das System dabei im Detail kennenlernen.”Um dem engen Zeitplan gerecht zu werden, setzt TUP bei der Abstimmung mit Lesara vermehrt auf moderne Mittel der Kommunikation. Viele Besprechungen, etwa die zum Pflichtenheft, konnten teilweise per Videokonferenz durchgeführt werden. „Auch die Schulungen der Lesara-Prozessverantwortlichen zu den übergeordneten Themenkomplexen wie Systemintegration, Parametrierung, Nutzerverwaltung und weiteren Bereichen, konnten wir mit unseren Tools online durchführen. Die spezifischen Mitarbeiterschulungen zu den Prozessen werden aber, nach wie vor, in Erfurt stattfinden“, ergänzt Fehrenbach.WMS: beispiellose Dynamik und HandheldsDie Auslastung im Logistikzentrum lässt sich durch das TUP.WMS dynamisch anpassen. Dies liegt vor allem an der manuellen Auslegung des Standortes. „Trotz des zukünftig hohen Automatisierungsgrades können wir das Distributionszentrum entweder mit zehn oder 100 Prozent Auslastung betreiben – durch die Möglichkeit, neben den automatisierten auch die manuellen Prozesse parallel nutzen zu können, sind wir nicht an die Leistung und den Durchsatz der Fördertechnik gebunden“, erläutert Stefan Fehrenbach die hohe Flexibilität des Systems. „Und wir bewegen uns dabei, innerhalb des TUP.WMS, ohne jegliche Beschränkung in der Performance. Lesara hat zudem von Beginn an so geplant, dass bei Bedarf mehr Fläche technologiebedingt genutzt werden kann – Lager- und Prozessfläche können problemlos erweitert werden, ohne dass wir unsere Software anpassen müssen“, so Fehrenbach weiter. Das WMS wurde von TUP genau an die intralogistischen Ansprüche von Lesara ausgerichtet. Der Umgang mit Retouren im E-Commerce-Geschäft spielt eine große Rolle, daher wurde von TUP das Lagerverwaltungssystem für Lesara maximal flexibel gestaltet. Wird beispielsweise mehr Neuware geliefert, stellt sich das System selbstständig darauf ein. Mitarbeiter werden automatisch dort eingesetzt, wo es die Situation erfordert. Dabei ist es unbedeutend, ob dies Wareneingang, Kommissionierung oder Warenausgang betrifft: Flexibilität...
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