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Jungheinrich: Markt für Flurförderzeuge weltweit halbiert
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Flurförderzeuge weltweit halbiert</span>
</span>
</span>Jungheinrich verbessert
Marktposition<br>
<br>
Nur geringes negatives Ergebnis im 1. Quartal<br>
<br>
Hamburg (ots) - Der starke Einbruch der weltweiten Nachfrage nach Flurförderzeugen
im 1. Quartal 2009 führte zu einer Halbierung des Weltmarktvolumens auf 121
Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 240 Tausend Einheiten). Trotzdem hat sich der
Jungheinrich-Konzern in diesem schwierigen Marktumfeld erfolgreich behauptet
und seine Marktposition weltweit ausgebaut. Ein frühzeitig geschnürtes
Maßnahmenbündel zur Krisenbewältigung und Ertragsverbesserung zeigte erste
positive Effekte: Ein höherer Verlust konnte im 1. Quartal vermieden werden. <br>
<br>
Der massive Markt- und Nachfragerückgang spiegelt sich in der
Geschäftsentwicklung des Jungheinrich-Konzerns in den ersten drei Monaten 2009
wider. Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder umfasst,
verringerte sich um 27 Prozent auf 405 Millionen Euro (Vorjahr: 553 Millionen
Euro). Die Umsatzerlöse nahmen im 1. Quartal 2009 um rund 16 Prozent auf 413
Millionen Euro (Vorjahr: 491 Millionen Euro) ab. Das Neugeschäft war mit minus
27 Prozent am stärksten betroffen, gefolgt vom Miet- und
Gebrauchtgerätegeschäft mit minus 4 Prozent. Das Gebrauchtgerätegeschäft wies
dabei einen leichten Zuwachs auf. Der Kundendienst blieb mit einem Rückgang von
2 Prozent stabil. <br>
<br>
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im 1. Quartal 2009
auf minus 2,8 Millionen Euro (Vorjahr: plus 29,6 Millionen Euro). Die
entsprechende Umsatzrendite fiel auf minus 0,7 Prozent (Vorjahr: plus 6,0
Prozent). Das Ergebnis nach Steuern belief sich bei einem geringen
Steueraufwand auf minus 3,6 Millionen Euro (Vorjahr: plus 18,1 Millionen Euro).
"Die bereits 2008 eingeleiteten Maßnahmen zur Anpassung der Produktion an
die geringere Nachfrage entfalteten vor allem im letzten Berichtsmonat erste
positive Wirkung. Hierdurch und durch das stabile Kundendienstgeschäft konnte
ein höherer Verlust vermieden werden", erklärte Hans-Georg Frey,
Vorsitzender des Vorstandes. <br>
<br>
Die Stammbelegschaft verringerte sich im 1. Quartal 2009 um 135 Mitarbeiter.
Hiervon waren alle Bereiche betroffen. Zum 31. März 2009 betrug der
Personalstand 10.649 (31.12.2008: 10.784) Mitarbeiter. <br>
<br>
Vor dem Hintergrund des negativen Konjunkturbildes bleiben die Aussichten für
2009 getrübt. Jungheinrich stellt sich im laufenden Jahr auf einen starken
Markt- und Geschäftsrückgang ein. Das weltweite Marktvolumen für
Flurförderzeuge dürfte - bei aller Unsicherheit in der Markteinschätzung -
mindestens um ca. 30 Prozent auf rund 600 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 872
Tausend Einheiten) zurückgehen. Mit einer Belebung der Nachfrage wird aus
heutiger Sicht nicht vor dem zweiten Halbjahr 2010 gerechnet. Dennoch sieht
sich das Unternehmen gut aufgestellt, um im schwierigen Marktumfeld erfolgreich
bestehen zu können. Hierzu gehören u. a. die solide Unternehmensfinanzierung
und die eingeleiteten Maßnahmen zur Anpassung der Produktion an die geringere
Nachfrage sowie das intensivierte Bestands- und Kostenmanagement. Zu den
bereits definierten Maßnahmen gehören auch einschneidende Strukturprojekte.
"Grundsätzlich bleibt es weiterhin unser Ziel, gemeinsam mit unseren
Mitarbeitern durch die Krise zu gehen und, soweit möglich, Arbeitsplätze zu
sichern", so Hans-Georg Frey. Wie schon auf der Bilanzpressekonferenz im
April angesprochen, wird sich jedoch ein Abbau von Arbeitsplätzen in einzelnen
von der Krise besonders stark betroffenen Einheiten des Konzerns nicht vermeiden
lassen. Eine Aussage über die Anzahl der betroffenen Arbeitsplätze ist zurzeit
nicht möglich. Derzeit laufen intensive Verhandlungen mit den
Arbeitnehmervertretern. <br>
<br>
Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für Auftragseingang und Umsatz in
einer Größenordnung von jeweils rund 1,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,1
Milliarden Euro). Der Umfang des für 2009 erwarteten Ergebnisrückganges hängt
sowohl von der wirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden Monaten als auch
vom Umfang der zu treffenden Strukturmaßnahmen und den sich hieraus ergebenden
Einmalkosten ab. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit Nachdruck daran, ein
negatives operatives Ergebnis zu vermeiden. "Dank all dieser Anstrengungen
sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, um gestärkt aus der Weltwirtschaftskrise
hervorzugehen", so Hans-Georg Frey. <br>
<br>
Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen
Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender
Logistikdienstleister bietet das Unternehmen seinen Kunden ein umfassendes
Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und Beratung für
die komplette Intralogistik. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen
Börsen gehandelt. <br>
<br>
Experte: Markus Piazza, </span>markus.piazza@jungheinrich.de</span>
</span>
</span>http://www.jungheinrich.de (dort:
aktueller Zwischenbericht 2009) </span>