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Das Magazin erscheint einmal im Quartal um über Trends in der Logistikindustrie und dem Umfeld der Logistik- und Industrieimmobilien zu informieren. Mit unserem neuen Magazin möchten wir unsere Zielgruppen noch besser erreichen. Für interessante Themen sorgen namhafte Professoren, Kunden oder Repräsentanten aus der Branche. Möchten Sie auch einen Beitrag veröffentlichen oder eine Anzeige schalten, dann sprechen Sie uns gerne an.

LAGERflaeche.de Magazin Juni 2014 - Thema: Logistikimmobilien in Deutschland

Flächenbedarf und Lösungsangebote


In verschiedenen Branchen gibt es derzeit eine hohe Kundennachfrage nach neuen Logistikimmobilien. Zu den größten Wachstumstreibern in Deutschland zählen Logistikdienstleister, der Handel und die Automobilindustrie. Außerdem haben nationale und internationale Investoren die Logistikimmobilie vermehrt als Anlagenklasse identifiziert. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, attraktive Flächen für Neuentwicklungen in deutschen Toplagen zu finden. Entwickler und Investoren sind dazu aufgerufen, ihr bisheriges Angebot um neue Lösungsansätze zu ergänzen, um weiteres Wachstum zu fördern.

 

Wachstumstreiber Logistikdienstleister


Viele Unternehmen stehen aktuell vor der Herausforderung, ihre logistischen Strukturen zu verbessern, damit sie ihre Geschäftsstrategie effizienter umsetzen können und sich Vorteile im jeweiligen Wettbewerb ihrer Branche sichern. Logistikdienstleister zum Beispiel müssen ihren Kunden ein überzeugendes Gesamtkonzept präsentieren und immer flexibler auf die Anforderungen ihrer Auftraggeber reagieren. Mit einem Anteil von 38 Prozent sorgten sie daher nach Berechnungen von BNP Paribas im vergangenen Jahr für den größten Flächenumsatz in Deutschland. Neue Immobilienlösungen, die nach hohen Qualitätsstandards an Standorten mit multimodaler Anbindung umgesetzt werden, bieten ihnen diese Flexibilität. Ein Beispiel ist die aktuelle Neuentwicklung von Goodman für den mittelständischen Logistikdienstleister Hammer, der Ende 2014 den ersten Bauabschnitt einer 103.000 m2 großen Immobilie in Bedburg beziehen wird. Angeschlossen an ein dichtes Autobahnnetz, die Flughäfen in Köln und Düsseldorf sowie die Rheinhäfen in Neuss und Köln-Diehl eröffnet der Standort optimale Möglichkeiten für eine deutschlandweite und internationale Logistik. Die Immobilie selbst wird beispielsweise flächendeckend mit LED-Beleuchtung ausgestattet und verfügt über 145 Be- und Entladetore. Beide Maßnahmen übertreffen deutlich den branchenüblichen Standard und deuten an, welche Vorteile sich mit einer maßgeschneiderten Neuentwicklung erzielen lassen.

Wachstumstreiber Handel


Der Handel hat letztes Jahr rund 32 Prozent zum Flächenumsatz in der Logistikimmobilienbranche beigetragen. Viele Verbraucher erleben selbst, wie sich ihr eigenes Einkaufsverhalten wandelt. Diese Veränderungen schlagen sich auch auf dem Immobilienmarkt nieder. Grundsätzlich stehen alle Handelskonzerne vor der Frage, wie sie ihre Vertriebskanäle für die Zukunft aufstellen und wie sich die Verbraucher schließlich am effektivsten erreichen lassen. Goodman hat daher die gesamte Vielfalt des Handels im Blick. Im Regiopark Mönchengladbach erweitert das Unternehmen aktuell ein Logistikzentrum für den Onlinehändler Zalando auf 134.000 m2 und schafft damit den größten „Kleiderschrank“ Europas. Parallel dazu hat der Immobilienkonzern für die REWE Group am Standort Leipzig ein neues, 11.000 m2 großes Kopflager für Obst und Gemüse errichtet. Das Handelsunternehmen rückt damit noch näher an seine Verbraucher in den regionalen Märkten und optimiert sein Frischekonzept für diese sensible Warengruppe. Der Standort Leipzig ermöglicht der REWEGroup eine ideale Abdeckung der  Ballungsräume Berlin, Dresden und Leipzig-Halle. Außerdem steht er exemplarisch für einen Ansatz, den Entwickler und Investoren verfolgen können, um vorausschauend auf die zunehmende Flächenverknappung in Toplagen zu reagieren und ihr Lösungsangebot zu erweitern. Gemeint ist das sogenannte „Landbanking“, der frühzeitige Erwerb von Grundstücken ohne expliziten Kundenauftrag. Goodman hat im Leipziger GVZ Süd III ein 120.000 m2 großes Grundstück erworben und darauf in rund acht Monaten 53.000 m2 neue Logistikflächen an vier Unternehmen aus drei Branchen vermarktet. Entstanden ist ein gesamter Logistikpark, der von Handelsunternehmen ebenso genutzt wird wie von Logistikdienstleistern und der starken Leipziger Automobilindustrie.

Wachstumstreiber Automobilwirtschaft


Auch über den Standort Leipzig hinaus ist die Automobilwirtschaft ein wichtiger Treiber für Neuentwicklungen. Insgesamt gingen 2013 rund 26 Prozent des Flächenumsatzes auf Industrieunternehmen zurück. Davon entfällt ein großer Anteil auf Projekte für die Automobilindustrie. Die deutschen Premiumhersteller wie Porsche, BMW, Daimler und Volkswagen erweitern ihre Logistikkapazitäten in den besten Lagen, um ihr  nationales und internationales Geschäft zu stärken und damit langfristig ihre gute Marktposition abzusichern. Dabei stehen meistens werksnahe Lagen und Hafenstandorte im Mittelpunkt des Interesses. Um für diese und ähnliche Anforderungen optimale Lösungen zu bieten, verfolgt Goodman seit einigen Jahren und mit großer technischer Kompetenz den Ansatz der Revitalisierung von Industriebrachen, den sogenannten Brownfields. Anstatt grüne Flächen zu verbrauchen, die in den Spitzenlagen kaum noch verfügbar sind, werden alte Flächen wieder in Wert gesetzt und einer neuen, nachhaltigen Nutzung durch die Logistik zugeführt. Zwei Beispiele für erfolgreiche Flächenkonversionen in Hafenlage sind Lösungen für Daimler in Bremen und Volkswagen in Duisburg. In der Bremer Hansalinie benötigte der Daimler-Konzern ein neues Logistikzentrum mit rund 33.000 m2 Fläche und einem speziellen Immobiliendesign, um die eigene Produktion mit Rohbaupressteilen zu versorgen. Werksnähe war dabei das wichtigste Kriterium. Außerdem sollte die Immobilie trimodal an Straße, Wasser und Schiene angebunden sein sowie im engen Zeitrahmen von zehn Monaten umgesetzt werden. Das von Goodman erworbene Grundstück im Hemelinger Hafen war ursprünglich eine Tongrube und hat bis 1970 verschiedene weitere Nutzungen erfahren. Alle Nutzungsformen hatten ihre Spuren hinterlassen, die es zu beseitigen galt. Aufgrund der hohen technischen Kompetenz und der langjährigen Erfahrung des Immobilienkonzerns mit Konversionsprojekten konnte die Neuentwicklung trotz aller Herausforderungen pünktlich an den Kunden übergeben werden. Im Duisburger Hafen wiederum hat Goodman ein 24.000 m2 großes Logistikzentrum für Volkswagen realisiert, das der Kunde als Export-Hub nutzt. Von Duisburg aus werden weltweit Fertigungsstätten des Volkswagen-Konzerns mit den notwendigen Komponenten und Modulen versorgt.

Neuentwicklungen an Topstandorten: Beispiel Hamburger Hafen


Gute Nutzungskonzepte und ein reges Netzwerk vorausgesetzt, lassen sich auch an absoluten Premiumstandorten noch Neuentwicklungen starten. Im Hamburger Hafen zum Beispiel ist es Goodman in Kooperation mit der Hamburg Port Authority (HPA) gelungen, sich ein 6,5 ha großes Grundstück zu sichern, auf dem bis zu 40.000 m2 Logistikfläche maßgeschneidert entwickelt werden können. Inzwischen ist die erste Einheit von Goodman Interlink Hamburg mit 10.000 m2 abgeschlossen. Insgesamt sind flexible Vermietungen von 5.000 bis 40.000 m2 möglich. Eine Reihe von konkreten Gesprächen mit verschiedenen Interessenten stehen derzeit kurz vor dem Abschluss. Der Beiname Interlink bezieht sich auf die exzellente Lage im Hamburger Hafen und bringt die entsprechenden multimodalen Anbindungen an diesem Standort zum Ausdruck.

 

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Zu Goodman:


Goodman ist ein integrierter Immobilienkonzern. Das Unternehmen besitzt, entwickelt und verwaltet Logistik- und Gewerbeflächen in Kontinentaleuropa, Großbritannien, dem asiatisch-pazifischen Raum sowie in Nordamerika und Brasilien. Der Konzern investiert in Industriegebiete, Lagerhallen und Distributionszentren. Goodman verwaltet außerdem eine Reihe notierter und nicht notierter Immobilienfonds, darunter den Goodman European Logistics Fund (GELF) als das europäische Flaggschiff. Auf diese Weise bietet der Konzern Zugang zu spezialisierten Dienstleistungen und Anlageprodukten. Goodman arbeitet kontinuierlich an der Wertschöpfung durch Gewerbeimmobilien und Fondsverwaltung. Dazu zählen innovative Neuentwicklungen ebenso wie weitere Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten. Mit einem verwalteten Vermögen von aktuell 17 Milliarden Euro und mehr als 400 verwalteten Industrieobjekten ist Goodman der größte Immobilienkonzern für Industrieobjekte an der australischen Börse und einer der größten notierten Konzerne für Industrieimmobilien weltweit. Durch sein Marktverständnis und regionale Teams schafft Goodman fundierte Investitionsmöglichkeiten und entwickelt Immobilien, die den individuellen Anforderungen des Kunden entsprechen. Mit über 1.000 Mitarbeitern und 32 Niederlassungen in 16 Ländern ist Goodman in der Lage, die Bedürfnisse seiner Kunden weltweit zu erfüllen, wenn diese ihr Geschäft erweitern oder aufbauen. In Europa hat Goodman Niederlassungen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Italien, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn, der Slowakei, Schweden und Großbritannien.


Zum Autor:


Jordan Corynen ist Goodmans Director Germany. In seiner Funktion ist er verantwortlich für das gesamte Management und die Geschäftsentwicklung in Deutschland. Im August 2004 begann Jordan Corynen in der Brüsseler Niederlassung seine Laufbahn bei Goodman, bevor er 2005 nach Deutschland wechselte. Im November 2010 wurde er zum Head of Business Development für den deutschen Markt ernannt. Vor seiner Zeit bei Goodman war Jordan Corynen für zwei Jahre in der Banken- und Finanzabteilung der internationalen Kanzlei Allen & Overy tätig. Jordan Corynen ist Belgier und spricht fließend Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch. Er hat Masterabschlüsse in Jura der Universitäten Antwerpen und Heidelberg.