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LAGER[news]- Aktuelle Lagernews, Marktberichte & Information

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Green Logistics als Gewinner-Thema in stürmischen Zeiten


 

Green

Logistics als Gewinner-Thema in stürmischen Zeiten

 


Green Logistics als Gewinner-Thema in stürmischen Zeiten


Frankfurt am Main (ots) - Ein vermeintliches Schönwetter-Thema entpuppt

sich in stürmischen Zeiten als Gewinner: Die Unternehmen setzen auf Green

Logistics als probates Mittel zur Kostensenkung. Und: Aktivitäten in Sachen

Umweltschutz sind obendrein gut für das Image. Das ist das Ergebnis einer

aktuellen Umfrage des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und

Logistik e.V. (BME), Frankfurt, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Paul

Wittenbrink von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Lörrach zeigt. 171

Unternehmer, darunter Verlader und Dienstleister aller Branchen, waren im

September und Oktober 2009 zu ihren Green-Logistics-Aktivitäten befragt

worden. Sie erwirtschaften einen Gesamtumsatz von rund 453 Mrd. Euro.


81% der befragten Firmen wollen ihre Umweltschutz-Maßnahmen unverändert

vorantreiben oder sogar steigern. Nur 1,4% von ihnen planen, die

Aktivitäten zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes aufgrund der schwierigen

Konjunkturlage vorerst einzustellen. Damit ist klar: Green Logistics ist

kein zeitweiliges Modethema, das in schlechten Zeiten schnell wieder an

Bedeutung verliert. "Es ist vielmehr ein langfristiger Trend, der auch

in Krisenzeiten hohe Relevanz hat. Die Prozess-Optimierung ist dabei das

Gebot der Stunde. Sie wirkt wie ein Katalysator, der die anderen Maßnahmen

zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise sinnvoll ergänzt",

sagt BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Holger Hildebrandt.


Betrachtet man den Bereich Einkauf/Logistik/Prozesse näher, zeigt sich ein

differenziertes Bild. Die Prozessoptimierung (99% der Befragten - das ist

der höchste Wert der Studie) und die Optimierung des Einkaufs (94%) sind

bei fast allen Unternehmen bereits umgesetzt oder in Planung. Eine

entscheidende Rolle spielen auch die Logistikdienstleister. Für die meisten

Unternehmen haben die gemeinsame Prozessoptimierung (98%) und die

Neuverhandlungen der Preise (89%) eine höhere Relevanz als die

Neuausschreibung (82%) oder gar ein Wechsel des Dienstleisters (52%).

"Hier steht der Wunsch, einen guten Dienstleister möglichst zu halten,

ohne auf die Kostensenkungen verzichten zu wollen", betont Prof.

Wittenbrink.


Die BME-Studie ging auch der Frage nach, warum sich die Unternehmen für den

Umweltschutz engagieren. Für 33% sind die CO2-Emissionen heute schon ein

bedeutender Kostenfaktor. 56% erwarten, dass die CO2-Emissionen in Zukunft

teurer werden. "Insofern will man sich schon heute auf mögliche

Kostensteigerungen in der Zukunft vorbereiten", erläutert Prof.

Wittenbrink. Entscheidend ist für die Unternehmen aber der Kundenwunsch.

Drei Viertel der Unternehmen geben als Grund für ihre

Umweltschutzaktivitäten ein steigendes Umweltbewusstsein der Kunden an.

Schon wegen des wachsenden Umweltbewusstseins der Bevölkerung (46%) und der

positiven Wirkungen auf das Image des eigenen Unternehmens (84,8%) ist es

wichtig, sich mit dem Thema intensiv zu beschäftigen. Umweltschutz

entwickelt sich auch bei den Verladern somit zunehmend zu einem

Wettbewerbsfaktor.


Die Verlagerung von Sendungen auf Bahn oder Binnenschiff aus Umweltgründen

ziehen 13,2% in Betracht. Für 67,5% ist der Wechsel des Verkehrsträgers

keine Option, um CO2 einzusparen. Vielmehr scheinen der Einsatz

zukunftsorientierter Umwelttechnik und organisatorischer Maßnahmen beim

Straßengüterverkehr eine wesentliche Rolle zu spielen. Fast die Hälfte

(49%) plant, durch aerodynamische Maßnahmen den Kraftstoffverbrauch und

damit den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Noch mehr Unternehmen setzen auf

Leichtlaufreifen oder Reifenfülldrucküberwachungssysteme. Zunehmend machen

sich die Unternehmen auch Gedanken über den Einsatz einer

Start-Stopp-Automatik in ihren Verteilerfahrzeugen. Für 68,1% ist die

Telematik in Zukunft ein Thema. 63% haben die Fahrerschulung schon

umgesetzt. Prof. Wittenbrink: "Die Beispiele zeigen, dass sich bei den

Unternehmen zunehmend die Erkenntnis durchsetzt, dass sich mit

Energieeinsparung Kosten und Emissionen senken lassen und Umweltschutz und

Wirtschaftlichkeit kein Zielkonflikt sein muss."


Green Logistics als Wettbewerbsfaktor


Dienstleister mit besonderem Umwelt-Engagement stehen bei den Unternehmen

hoch im Kurs. 88,9% würden zwar keine höheren Preise bezahlen, diesen

Anbietern aber dennoch den Vorzug geben. Bei einer ähnlichen BME-Umfrage

vor zwei Jahren lag dieser Wert bei 81%. Damit hat sich erneut bestätigt:

Green Logistics als Wettbewerbsfaktor setzt sich durch. 5,6% sind sogar

bereit, höhere Preise zu akzeptieren, wenn sich damit CO2-Emissionen

reduzieren lassen. Prof. Wittenbrink: "Diese Ergebnisse decken sich

mit der Erfahrung, dass Green Logistics auch bei Ausschreibungen eine

zunehmende Rolle spielt."


Strategien zur Krisenbewältigung


Die Logistik-Branche versucht, mit vielfältigen Anpassungsstrategien der

globalen Finanz- und Wirtschaftskrise entgegenzuwirken. Für 75,7% ist eine

schnellere Auftragsabwicklung ein wichtiger Hebel, der gegenwärtigen

Konjunkturflaute zu begegnen. 87,7% setzen auf die stärkere Bündelung ihrer

Sendungen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass schon mehr als die

Hälfte der Befragten mit Unternehmen aus derselben Region kooperieren und

sogar 54,5% innerhalb der eigenen Branche den Zusammenschluss suchen. Noch

deutlicher ist der Wille innerhalb des eigenen Konzerns, Einsparungen durch

verstärkte Kooperation zu erzielen (76%). "Gerade die regionale

Zusammenarbeit ist für den BME der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg.

Wir unterstützen diesen Gedanken und ermuntern unsere Mitglieder, es

anderen gleichzutun", betont BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Holger Hildebrandt.

 

 

 

 


Reserven bei Transport-Verlagerung


Unzureichender Kundenservice hält so manches Unternehmen davon ab,

Transporte von der Straße auf die Schiene und das Wasser zu verlagern.

Kritik trifft vor allem die Bahn. Sie sei zu unflexibel und nicht schnell

genug. Gerade diese beiden Faktoren werden in Zeiten sinkender

Lagerbestände immer bedeutender. Daher ist es nicht verwunderlich, dass

67,5% der Umfrage-Teilnehmer in den nächsten drei Jahren keinen Gedanken an

eine Verlagerung ihrer Sendungen auf die Schiene verschwenden. Immerhin

13,2% spielen mit dieser Option.


Bahnverkehr muss attraktiver werden


Die Gründe dafür liegen insbesondere in der zu geringen Schnelligkeit und

Flexibilität des Verkehrsträgers Schiene. Diese Faktoren gewinnen gerade in

Zeiten sinkender Lagerbestände an Relevanz. Nach wie vor wünschen sich die

Unternehmen einen besseren Kundenservice vonseiten der Güterbahnen (44,2%).

Dieser hat für die Unternehmen eine höhere Relevanz hat als die Preise.

Interessant: Im Vergleich zur gleichlautenden Frage bei der BME-Umfrage

2007 unterscheiden sich die Ergebnisse kaum. Demnach besteht weiterhin

Handlungsbedarf bei der Schiene. 35% gaben an, dass ihr eigenes

Sendungsvolumen zu gering ist, um ganze Waggons oder Wechselbrücken für

einzelne Relationen zu füllen. Hier sind die Logistik-Dienstleister

gefragt. Sie müssen Sendungen bündeln bzw. den Transport auf die Schiene

organisieren. Leider bieten dies noch zu wenig an.




CO2-Reduktion: Stärkerer Einfluss der Politik gefragt


Um eine deutliche Senkung der CO2-Emissionen im Güterverkehr zu erreichen,

fordern fast zwei Drittel der Befragten den Einsatz marktwirtschaftlicher

Instrumente wie Preise und Steuern. Fast ein Viertel der Unternehmen

verlangt zudem eine Einbeziehung des Güterverkehrs in den Emissionshandel.

Vielen reichen die aktuellen staatlichen Maßnahmen nicht aus. Wie schon bei

der BME-Umfrage 2007 fordern auch 2009 wieder über 80% zusätzliche

Anstrengungen. Lediglich 13,8% halten die aktuellen Maßnahmen für

ausreichend, 2007 waren es noch 16%.


IT-Dienstleister profitieren von der Krise


IT-Dienstleistungen werden stark nachgefragt. 88,5% der Umfrage-Teilnehmer

wollen die Krise in den Griff bekommen, indem Sie unter anderem ihren

IT-Service verbessern.


Fach- und Führungskräfte sind wieder begehrt


Fach- und Führungskräfte stehen wieder hoch im Kurs. 41,8% denken darüber

nach, Logistik-Profis einzustellen, 18,4% haben dies bereits getan. Ein

weiterer Trend: 65,7% versuchen, ihr eigenes Personal möglichst zu halten

und auf Entgeltkürzungen zu verzichten (58,4%). Entlassungen haben als

probates Mittel zur Krisenbewältigung an Bedeutung verloren. Dafür trifft

es externe Kräfte wie die Zeitarbeiter. 76,3% gaben an, sich von diesen

Mitarbeitern bereits getrennt zu haben oder dies zu beabsichtigen. Die

aktuelle Auftragslage wird genutzt, um die eigenen Mitarbeiter

weiterzubilden (80,7%).


Wirtschaftliche Perspektiven hellen sich auf


Die Krise dürfte ihren Höhepunkt bereits überschritten haben. 80% glauben,

dass es nicht weiter bergab geht bzw. deutlich besser wird. Nicht zuletzt

wegen der globalen Konjunktureinbrüche stellt sich die Situation für fast

alle Befragten heute schlechter oder zumindest nicht besser dar als noch

vor 2 Jahren (zusammen 96%).


Die komplette Studie ist ab Dezember 2009 beim BME erhältlich.


Experten:

Prof. Dr. Paul Wittenbrink, wittenbrink@dhbw-loerrach.de


Gunnar Gburek, gunnar.gburek@bme.de